Rundum erneuertSOLYP relauncht Content Management der
EUROPÄISCHEN
Von Thomas Nagel
Plug and Play oder Baukasten und Dienstleistung? – Die
EUROPÄISCHE, Deutschlands Marktführer für Reiseversicherungen,
hat sich beim Relaunch ihrer beiden Webauftritte www.erv.de
und www.reiseversicherung.de für letzteres entschieden.
In Zukunft bedient das modular aufgebaute Enterprise Content
Management-System von SOLYP Informatik das komplette Internetangebot
des Versicherungsunternehmens mit aktuellen Informationen.
Nürnberg/München, 24.04.2002 - Im Bereich der professionellen
digitalen Informationsverarbeitung mit Datenbank-gestützten
Systemen herrscht seit einiger Zeit eine rege Diskussion um
die Frage, welchem Ansatz die Zukunft gehört – dem
fertigen Komplettsystem oder der anpassbaren Basislösung.
Gerade an letzterer haftet dabei der Makel zusätzlicher
Kosten für Anpassung und Implementierung. Komplettsystemen
wird dagegen die Freiheit von Folgekosten zu Gute gehalten.
Manchmal liegen die Dinge jedoch gänzlich anders.
Die EUROPÄISCHE ist in puncto Komplettlösung ein
gebranntes Kind. Neben grundlegenden Unzulänglichkeiten
in der Bedienbarkeit hatte das Fertigsystem, mit dem der alte
Webauftritt mit Informationen versorgt wurde, einen weiteren
entscheidenden Nachteil: Es produzierte im Lauf der Zeit ganz
erhebliche Folgekosten. „Die Oberfläche unseres alten
Komplett-CMS erforderte schon fast Expertenwissen, von intuitiver
Bedienbarkeit keine Spur. Zudem verursachte jede kleine Änderung
im Layout, wie beispielsweise die Schaffung zusätzlicher
Integrationsmöglichkeiten für Bildmaterial, erhebliche
Kosten, weil der Hersteller sein System extra anpassen musste“,
beschreibt Gerhard Bauer, Projektleiter der Europäischen
Reiseversicherung AG, die zentralen Faktoren für die Unzufriedenheit
seines Unternehmens mit der bisherigen Lösung.
Nachdem zum Ende der Konzeptionsphase klar wurde, dass die
neue Online-Präsenz des Versicherungskonzerns nicht nur
ein schickeres Layout und eine übersichtliche Struktur,
sondern auch ein deutliches Plus an redaktionellen Inhalten
sowie ein umfangreiches Serviceangebot bieten sollte, war das
Schicksal des alten Content Management-Systems endgültig
besiegelt. Bauers Bilanz: „Mit der bisherigen Lösung
wäre unser neues Konzept in vielen Teilen nicht realisierbar
gewesen. Also machten wir uns auf die Suche nach einer Software,
die unsere Anforderungen wirklich erfüllt“.
Die Fahndung nach der Lösung aller Probleme lief unter
zeitlichem Hochdruck. Das Konzept war fertig, der Abschluss
der Programmierarbeiten abzusehen. Das neue Webdesign, das seit
14. Januar 2002 online steht, sollte schnellstmöglich mit
einem adäquaten Content Management-System befüttert
werden. Gesucht war laut Bauer „eine ausbaufähige,
leicht erlernbare und einfach zu bedienende Software mit dezidierter
Darstellung des Workflows vom Editing bis zum Publishing“.
An oberster Stelle des Anforderungskatalogs stand allerdings
die nahtlose Integration in die bestehende Systemlandschaft:
„Da wir im Datenbankbereich seit Jahren auf Oracle setzen,
und mit dieser Wahl sehr zufrieden sind, suchten wir ein Content
Management-System, das perfekt mit dieser Infrastruktur harmoniert.
Dazu sollte das neue System unsere Eigenentwicklung Stagate,
eine Portalsoftware zum Bereitstellen und Auswerten dynamischer
Komponenten wie LOGIN-Masken, perfekt bedienen“, erläutert
der Projektleiter des Versicherungsunternehmens.
Angesichts dieser Basis-Anforderungen und der drängenden
Zeit beließen es die Verantwortlichen der EUROPÄISCHEN
nicht bei einer allgemeinen Erkundung des CMS-Markts. Sie fragten
auch direkt bei Oracle Deutschland nach passenden Systempartnern.
Der Datenbankhersteller ging mit seinem Softframe eCMA und dem
medienneutralen Content Management-System (MCMS®) der SOLYP
Informatik GmbH ins Rennen. In die eCMA-Umgebung können,
je nach Bedarf, die Bestandteile Oracle Internet Filesystem
(IFS) als Dokumenten Management-System, MCMS® (Content
Management), Oracle Workflow,
Oracle Portal und Oracle Internet Directory (OID) als LDAP-Server
integriert werden. Für die erste Stufe des Systemausbaus
bei der EUROPÄISCHEN bot Oracle erstmals das MCMS®
als alleinigen Bestandteil seines Frameworks an.
Die Kombination aus Oracle-eCMA und SOLYP-MCMS® konnte
sich schnell gegen zweiweitere Angebote durchsetzen, die es
außerdem in die engere Auswahl geschafft hatten. Ausschlaggebend
für die Entscheidung des Reiseversicherers waren vor allem
die kurze Projektlaufzeit bis zur Integration und die umfassende
Flexibilität des MCMS®. „Über die perfekte
Anbindung an unsere Oracle-Datenbank hinaus bekommen wir mit
dem medienneutralen Content Management-System von SOLYP in kürzester
Zeit ein komplettes und dazu beliebig erweiterbares System,
das nicht nur technologisch, sondern auch hinsichtlich der Gestaltung
der Benutzeroberfläche optimal auf unseren Bedarf zugeschnitten
ist. Gerade die intuitive Bedienbarkeit des Systems hat uns
dabei besonders imponiert“, erklärt Gerhard Bauer.
Spätestens Anfang Mai 2002, nach einer Projekt-Laufzeit
von weniger als sechs Monaten, wird das SOLYP-MCMS® den
mit Service-Angeboten gespickten Webauftritt der EUROPÄISCHEN
bedienen. Die Informationen werden dabei nicht direkt ins Internet
gege-ben, sondern als XHTML-Dateien vorproduziert. Redaktionelle
Inhalte landen auf einem
Live-Server, der einmal täglich die Website aktualisiert.
Die endgültige Publikation dynamischer Komponenten, wie
zum Beispiel LOGINs, Umsatzstatistiken oder Online-Bestellwesen,
übernimmt die hauseigene Portalsoftware Stagate, mit der
zukünftig auch an den jeweiligen Nutzer angepasste Oberflächen
dynamisch generiert werden sollen.
An dieser Stelle war eine weitere Anbindung des Content Managements
an vorgegebene Strukturen notwendig. Die von den Entwicklern
des Technologiehauses kreierte Lösung ist so einfach, dass
zu ihrer Umsetzung nicht einmal eine genauere Kenntnis der Portalsoftware
nötig war: Alle vom MCMS® als XHTML-Files produzierten
dynamischen Komponenten werden mit „leeren“ Tags
versehen, die keinen ausführbaren Code, sondern textliche
Anweisungen über ihre spätere Befüllung enthalten.
Unter Stagate werden diese Leerstellen durch den jeweils vorgesehenen
ausführbaren Code ersetzt.
Gerhard Bauer wartet gespannt auf den Stapellauf der neuen
CMS-Lösung: „So, wie das Projekt bisher abgelaufen
ist, bin ich zuversichtlich, dass wir mit dem SOLYP-MCMS®
die optimale Lösung für uns gefunden haben“.
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