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  Der Weg nach Norden

SOLYP gründet Niederlassung in Hannover

Das Nürnberger Technologiehaus SOLYP Informatik GmbH hat Ende letzten Jahres eine Niederlassung in Hannover gegründet. Neben der Betreuung norddeutscher Kunden soll die neue Dependance vor allem das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt „Neuentwicklung eines Verfahrens zur automatischen Analyse und Aufbereitung digitaler Informationen“ vorantreiben.

Nürnberg/Hannover, 29.01.2002 – Migration mal Zwei. Mit der Gründung des Hannoveraner Tochterunternehmens hat SOLYP zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Der Standort Hannover bringt den Spezialisten für Datenmigration und hochwertige Enterprise Content Management-Systeme näher an den norddeutschen Markt. Dieses Standbein soll zügig ausgebaut werden. Laut SOLYP-Geschäftsführer Alexander Zimmermann (32) wird das Tochterunternehmen in zwei Jahren eine ähnliche Personalstärke aufweisen wie die Nürnberger Muttergesellschaft.

Zusätzlich zur Vertriebstätigkeit treibt der Ableger namens SOLYP Technologie GmbH den Ausbau der bei SOLYP ohnehin vorhandenen Kompetenzen in Sachen automatisierte Content-Migration weiter voran. Das von SOLYP initiierte Forschungsprojekt „Neuentwicklung eines Verfahrens zur automatischen Analyse und Aufbereitung digitaler Informationen“ wird vom Land Niedersachsen im Rahmen der sogenannten IuKW-Richtlinie (Richtlinie über die Förderung von Maßnahmen im Bereich der Informations- und Kommunikationswirtschaft des Landes Niedersachsen) gefördert.

Ziel des Projekts ist es, Inhalte aus unterschiedlichen Datenformaten direkt für das XML-basierte, medienneutrale Enterprise Content Management-System von SOLYP verfügbar zu machen. Zeit- und kostenintensive Handarbeit bei der Überführung der Inhalte wird damit ebenso überflüssig wie der Einsatz eines zusätzlichen Migrationswerkzeugs. „In der letzten Ausbaustufe werden zusätzliche Schnittstellen oder Konverter völlig überflüssig. Inhalte werden quasi per Knopfdruck aus proprietären Formaten direkt in die Struktur unseres medienneutralen Enterprise Content Management-Systems überführt, und so für beliebige Publikationskanäle verfügbar“, erläutert Alexander Zimmermann.

Auch beim Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Verkehr zeigt man sich überzeugt vom Potenzial des Projekts. Uwe Riedel vom Referat 22 – Internet, Software, Telekommunikation erläutert die Anforderungen der IuKW-Richtlinie: „Gefördert werden Projekte, die innovativ sind, in vorwettbewerblicher Form realisiert werden und mindestens mittelfristig die Perspektive für einen wirtschaftlichen Erfolg haben“. Das Forschungsprojekt von SOLYP wird unter diesen Voraussetzungen uneingeschränkt positiv beurteilt: „SOLYP erfüllt alle relevanten Kriterien der IuKW-Richtlinie. Im Rahmen des Forschungsvorhabens wird ein innovatives Produkt entwickelt, dessen Nutzen für Anwender enorm sein wird. Wir sehen daher beste Chancen für wirtschaftlichen Erfolg“, skizziert Ernst Gehrke, zuständiger Dezernent bei der Bezirksregierung Hannover, die Gründe für die Förderung.

Schon das bisher von SOLYP aufgebaute Know-how bezüglich automatisierter Migration konnte in Hannover überzeugen. Unabhängig von der Bewilligung der Fördergelder aus dem IuKW-Topf, konnte SOLYP auch das Rennen um die Migration des gesamten Internetauftritts des Landes Niedersachsen gewinnen. Bis Ende März 2002 sollen die ca. 10.000 bislang extrem heterogenen HTML-Seiten inklusive Bildmaterial in eine einheitliche Struktur überführt werden.

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